Liebe Genossinnen und Genossen,
liebe Freundinnen und Freunde der SPD Paris!
Vor etwas über einem Jahr wurde ein neuer Bundestag gewählt, mit dem bekannten, für uns katastrophalen Ergebnis von etwas über 20% der Stimmen. Die SPD hat sich, nach zunächst einmütiger Ablehnung am Wahlabend, in einem langen Diskussionsprozess, der Parteitage und ein Mitgliederbegehren umfasste, zu einem Eintritt in eine erneute große Koalition entschlossen. Das es seitdem gut für die Partei läuft (von vorher rede ich hier Mal nicht), kann man wahrlich nicht behaupten: In diesem Monat steht die SPD bei Umfragen bei 13,5 %. Etwas besser als 1887. Europäische Normalität also. Normalität?
Alle Wahlen seit der Bundestagswahl, mit Ausnahme der niedersächsischen Landtagswahl, der Wahl zum Potsdamer Oberbürgermeister und der zum Studentenparlament der Uni Trier gingen seither verloren. Das sind nur kurze Schlaglichter auf die aktuelle Krise unserer Partei. Täuschen wir uns nicht: Der Abstieg hat schon 1998 begonnen. Von 20 Mio. Wählern sind etwas über 9 Mio. geblieben. Mehr als halbiert hat sich die SPD.
Wir müssen reden. Über Vergangenes, die Gegenwart, insbesondere aber über das, was künftig passieren soll. Über inhaltliche Ausrichtung, Strategie und Taktik. Vermutlich auch über Personen. Elisabeth Humbert-Dorfmüller der Pariser SPD und mögliche Kandidatin der PS bereitet einen Überblick über die aktuelle Situation vor. Und dann sollten wir diskutieren und uns Gedanken über die Zukunft der Sozialdemokratie in Deutschland, in Frankreich, Europa und der Welt. Zumindest beginnen müssen wir.
Zeitpunkt: Dienstag, 20. November ab 19:30 Uhr
Ort: 150 Avenue Daumesnil, 75012 Paris, Métro Daumesnil oder Dugommier.
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Veröffentlicht am 14.11.2018